„Zögern, Zaudern und Zoffen..!“

Engagiert und zielstrebig präsentierte sich die CDU Barsinghausen beim
Aschermittwochstreffen. Die Zeit der aufwändigen Wahlkämpfe sei vorbei und umso
intensiver „werden wir uns um die Themen in Barsinghausen kümmern“, kündigte
Stadtverbandsvorsitzender Michael Kowalski an.
Gut 100 Christdemokraten waren seiner Einladung nach zweijähriger Corona-Zwangspause
ins Café Schafstall gefolgt. Kowalski erinnerte an diese schwierige Zeit und daran, dass die
Wahlen nicht unbedingt wunschgemäß ausgefallen sind. Doch getreu dem Motto „Nach der
Wahl ist vor der Wahl“ habe die CDU Barsinghausen im Verlauf einer Klausurtagung die
Schwerpunkte für die politische Arbeit in der Zukunft festgelegt. Mit der positiven Resonanz
auf den neuen Arbeitskreis Energie sei der Auftakt bereits gelungen, betonte der
Stadtverbandsvorsitzende.
Selbstkritisch hinterfragte auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Tilman Kuban den Ausgang
der letzten Wahlen. In seinem Vortrag zum Thema „Deutschland auf dem Weg in eine neue
Zeit“ ging der Barsinghäuser durchaus hart mit der Bundesregierung ins Gericht. Diese
Regierung stehe für Zögern, Zaudern und Zoffen.
„Aber Kritik üben, ist leicht – doch auch wir als CDU müssen unsere Hausaufgaben
machen?“, gab Kuban zu bedenken. Die Wahlergebnisse hätten gezeigt, dass es der Partei an
neuen Ideen und einer neuen Richtung gefehlt habe. „Wir müssen wieder deutlicher werden,
dass wir die Partei derjenigen sind, die morgens aufstehen, arbeiten und anpacken“, sagte
Kuban.
Die CDU stehe für Zusammenhalt und Vielseitigkeit. „Uns ist es egal, wo jemand herkommt,
wo man geboren wurde, wen jemand liebt oder woran man glaubt, wenn man hier mit
anpacken und nicht nur einen Antrag stellen möchte.“ Es gebe viel zu tun, denn das Jahrzehnt
des Wohlfühlens sei vorbei, jetzt folge ein Jahrzehnt des Anstrengens. Dafür müsse man
vieles hinterfragen – auch im Staat.
Im Anschluss an den kurzweilige Rede fanden die Anwesenden Zeit, sich bei dem leckeren
Essen angeregt zu unterhalten.